Finanzen.ch: Ziel ist es, auf über 5 Mio. Page Impressions zu kommen

Das Finanzportal finanzen.ch feiert das einjährige Jubiläum. Wir haben darum mit Peter Schille von der finanzen.net GmbH über sein Fazit, innovative Werbemöglichkeiten und die Ziele der Plattform gesprochen.

1)Herr Schille, Sie sind vor einem Jahr mit finanzen.ch in der Schweiz gestartet. Was für ein Zwischenfazit ziehen Sie?

Ein sehr positives. Wir haben es seit dem Launch im Januar 2012 geschafft, uns auf Platz 2 der Schweizer Finanzportale zu positionieren.

2)Was hat Sie überrascht bzw. wo sehen Sie die Unterschiede im Surfverhalten von Schweizern und Deutschen? Welches sind die beliebtesten Rubriken?

Wir sehen, dass der Aktienbereich am stärksten nachgefragt wird, die meistgesuchten Aktien sind UBS, gefolgt von CS, ABB und Novartis. Zufrieden sind wir aber auch mit der Entwicklung unseres Struki-Bereiches, der auf sehr positive Resonanz stösst. Besonders die Partnerintegrationen, die wir gemeinsam mit mehreren Emittenten anbieten, werden von den Usern sehr gut angenommen.

Unterschiede im Surfverhalten von Schweizer und Deutschen Usern sehen wir nur marginal. So interessieren sich die User auf finanzen.ch z.B. mehr für Devisen, News und Aktienanalysen. In Deutschland werden der Fondsbereich und die Real-Time-Tools stärker nachgefragt.

„Wir werden verstärkt in den Struki-Bereich investieren“


3)Mit rund 2.5 Mio. Page Impressions haben Sie bereits eine schöne Zahl erreicht, was ist Ihr Ziel?

Mit den 2.5 Mio. Page Impressions pro Monat sind wir sehr zufrieden. Besonders erfreulich ist auch die Anzahl der Unique Clients, die zuletzt bei rund 240‘000 lag. Unser Ziel ist ganz klar nachhaltig über die Marke von 5 Mio. Page Impressions pro Monat zu kommen. Im Januar werden wir aufgrund der positiven Börsenentwicklung schon sehr nahe an diese Zahl herankommen.

4)Sie bieten unter anderem auch ein dynamisches Werbeformat (Wallpaper) an.  Erklären Sie doch kurz.

Stellen Sie sich vor, ein User schaut sich auf finanzen.ch die Apple-Aktie an. Im Normalfall sieht er dann klassische Werbebanner, die keinen direkten Bezug zur Apple-Aktie haben. Durch den dynamischen Banner, auch valorenbasierter Banner genannt, kann man dem User nach einer vordefinierten Regel passende Produkte auf Apple anzeigen, z.B. einen passenden Call Warrant mit einer Laufzeit von mindestens 6 Monaten und einen Abstand zum Strike von mindestens 10%.

Technisch funktioniert das so, dass der Banner von der Website den Valor der Aktie übermittelt bekommt und mit diesem Valor eine Schnittstelle zu unserer Struki-Datenbank anfragt. Diese Schnittstelle gibt dann nach einer zuvor mit dem Kunden abgestimmten Regel ein passendes Produkt zurück, was dann im Banner angezeigt wird.

Der Vorteil des Banners zeigt sich dann natürlich auch in den Klickraten, wir haben auf finanzen.net fast durchgehend deutlich über 1 Prozent Klickrate.

4.1) Sehr spannend, wird das auch gebucht?
Ja, vor allem auf finanzen.net kommt das sehr gut an. Auf finanzen.ch haben wir auch schon erste Buchungen, ich glaube aber, dass sich das Modell noch weiter herumsprechen muss.

Anmerkung von finanzprodukt.ch: Das überrascht uns nicht: Bisher sind Emittenten ja leider sehr zurückhaltend in neuen innovativen Online-Buchungen und verschwenden ihr Budget meist mit teurer Printwerbung oder nicht performanter Dauerwerbung.

„Finanzen.net plant eine Expansion nach Skandinavien“

Peter Schille


 

 

 

 

5)Gibt es Neuerungen auf finanzen.ch, die Sie hier mitteilen könnten? Bspw. irgendwelche coolen Tools für die User?

Ich würde gerne nochmals auf unsere kostenlosen Real-Time-Kurse hinweisen. Auf finanzen.ch kann man kostenfrei und ohne Registrierung zu allen wichtigen Indizes, Aktien, Rohstoffen und Devisen sehen, und das im Pushformat. In den nächsten Monaten werden wir verstärkt in den Struki- und Fonds-Bereich investieren und auch noch einige neue und spannende Tools live schalten.

6)Vor Kurzem sind Sie mit finanzen.at auch in Österreich gestartet. Täuscht es oder läuft es dort nicht so gut an wie in der Schweiz? Wer sind dort die Mitbewerber?

Doch, die Entwicklung in Österreich ist auch sehr positiv. Wir werden im Januar auf mehr als 4 Mio. Abrufe kommen und liegen damit z.B. über unserem Mitbewerber Börse Express. Wir sollten damit sogar das grösste reine Börsenportal in Österreich sein.

7)In welchen Ländern sind Sie sonst noch aktiv?

Neben der DACH-Region haben wir noch ein kleines Angebot in Frankreich und wollen in den nächsten Monaten eine Präsenz in den skandinavischen Ländern starten, gefolgt von einem englischsprachigen Angebot.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg

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