Die grösste Schweizer Finanzmesse hat am Donnerstag in Zürich Oerlikon ihre Tore geschlossen.
Insgesamt besuchten 3’300 Personen den zweitägigen Finanzevent. Weil die FINANZ’18 in diesem Jahr zum ersten Mal nur für professionelle Investoren stattfand, gingen die Besucherzahlen erwartungsgemäss zurück.
Die Schweizer Anlageprofis sind zurzeit weniger pessimistisch als auch schon. Wie eine repräsentative Umfrage zeigt, erwartet eine Mehrheit der professionellen Investoren, dass die Wahrscheinlichkeit einer Finanzkrise, ähnlich dem Crash von 2008, eher klein ist.
Die Jubiläumsausgabe der grössten Schweizer Finanzmesse war nach ihrer Neuausrichtung ein voller Erfolg. Die FINANZ’18, die bereits zum 20. Mal stattfand, zog vom Mittwoch bis gestern Donnerstag insgesamt 3’300 Besucherinnen und Besucher an.
Damit wurden im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas weniger Investoren registriert, dafür die von den Ausstellern gewünschten. Die FINANZ’18 richtete sich in diesem Jahr zum ersten Mal ausschliesslich an Vermögens-verwalter, Private Banker, Family Offices und Pensionskassen. Private Anleger waren zum Event nicht mehr zugelassen.
«Mit der Fokussierung auf nur noch professionelle Investoren wollten wir der Finanzmesse ein klareres Profil geben, was uns durchaus gelungen ist»,
wie der Messeleiter der FINANZ’18, Gregor Johner, sagt.
Mit 130 Ausstellern verzeichnete die Finanzmesse zudem einen weiteren neuen Rekord.Zum ersten Mal fand der Finanzevent zudem in Zürich Nord statt. Aufgrund des Kongresshausumbaus wurden die Zelte der FINANZ’18 vom 31. Januar bis 1. Februar in der Veranstaltungshalle StageOne in Zürich Oerlikon aufgeschlagen. Auf grosses Interesse stiess in diesem Jahr die Jubiläumsrede von Bundesrat Ueli Maurer.
Grossandrang herrschte an der FINANZ’18 auch an den Podiumsdiskussionen über die Finanzkrise, über die Zukunft der Fintechs und die zukünftige Entwicklung von nachhaltigen Anlagen. Und auch das Panel-Gespräch über die Entwicklung der Schweizer Vermögensverwaltungs-Branche zog viele Besucherinnen und Besucher an. Als Publikumsmagnet entpuppte sich auch die IMMO’18. Die Immobilienmesse war bereits zum 6. Mal Teil des Finanzevents.
Repräsentative Anleger-Umfrage
Im Rahmen der diesjährigen Messe führten die Organisatoren der FINANZ’18 wiederum eine grosse Befragung durch. Bei der Frage, ob die professionellen Anlegerinnen und Anleger in den nächsten 10 Jahren wieder mit einer Finanzkrise rechnen, geht die Mehrheit davon aus, dass das Risiko für eine Krise wie 2008 nicht sehr gross ist.
Die repräsentative Umfrage ergab weiter, dass die Schweizer Anlageprofis der Meinung sind, dass der Anteil an nachhaltigen Anlagen in helvetischen Portfolios in den nächsten 10 Jahren kontinuierlich steigen wird.
Für die Vermögensverwalter hierzulande sieht die Finanzcommunity allerdings eher schwarz: Die überwiegende Mehrheit der Finanzspezialisten rechnet damit, dass die Zahl der unabhängigen Schweizer Vermögensverwalter in den nächsten 10 Jahren immer mehr sinken wird.
Schreibe einen Kommentar