Wer schonmal auf dem Trading-Floor gearbeitet hat, dem dürfte der nachfolgende Ablauf bekannt vorkommen. Einziger Unterschied zur USA: die Schweizer „arbeiten“ länger und Nutzen auf den Screens noch kein Twitter (ist ja meist gesperrt..). Ein US Sell Side-Trader schildert minutiös seinen Arbeitsalltag der Plattform eFinancialCareers:
Niemand liest mehr Zeitung
„5.30 Uhr: Ich wache auf und checke irgendwie Bloomberg. Danach checke ich Twitter. Niemand liest mehr das Wall Street Journal.
6:30: Ich mache mich zu meiner Arbeit auf den Weg, logge mich ein und checke noch einmal Twitter. Twitter ist mittlerweile genauso wichtig wie einst Bloomberg – und vor allem weitaus billiger.
…
…
10 Uhr: Ich denke über das Mittagessen nach.
10.30 Uhr: Siehe 10 Uhr
11 Uhr: Ich habe die vergangenen 30 Minuten damit verbracht, einen Konsens unter den Kollegen herzustellen: Wir werden den Praktikanten zu einem Burgerladen schicken. Das war gar nicht so einfach, denn es gibt viele unterschiedliche Geschmäcker.
12 Uhr: Wo zum Teufel bleibt der Lunch?
12.30 Uhr: Siehe 12 Uhr
1 Uhr: Endlich taucht der Praktikant mit einem Dutzend Burger und einigen Kilo Pommes wieder auf. Dabei handelt es sich nur um eine kleine Bestellung…
1.05 Uhr: Gerade als ich in meinen saftigen Burger beissen möchte, läutet das Telefon: verdammt. „Kaufe weitere 100.000 Dollar von XYZ….
2 Uhr: ZZZzzzzz
4.05: Ich warte immer noch auf die Bestätigung meines Kunden. Weiss er nicht, dass ich ein Sell-Side Trader bin? Ich gehe um 4.02 …., so steht es in meinem Vertrag.“
Lesen Sie den ganzen Tagesablauf „Brutal ehrlich: Wie der Arbeitstag eines Wallstreet Traders aussieht“ auf dem Blog der Jobplattform eFinancialCareers.
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